Die Nuraghe Mannu am Golfo di Orosei liegt auf der Straße SP26 von der SS125 nach Cala Gonone. Auf dieser schönen, kurvenreichen Strecke nach Cala Gonone geht es auf etwa halber Höhe rechts zur Nuraghe Mannu und zum Agriturismo Codula Fuili. Auf dieser Straße fährt man circa 1,5 Kilometer bis zu einem Wegweiser zur Nuraghe linkerhand. Gleich nach diesem Wegweiser sollte man das Auto abstellen, denn weiter vorne gibt es keine Parkplätze mehr. Wir laufen den restlichen Weg zum Eingang der Nuraghe Mannu hinunter. Dabei kommen wir auch direkt noch an dem Agriturismo Codula Fuili vorbei, den wir auch gleich noch besichtigen. Wir gehen weiter, bis wir an einem Karten- und Informationsgebäude ankommen. An dieser Stelle haben wir schnell unseren Eintritt bezahlt, eine deutschsprachige Informationsbroschüre erhalten und unseren Gang zur Nuraghe fortgesetzt.
Die Nuraghe Mannu liegt wieder einmal an einem wunderschönen Hochplateau circa 200 Meter über dem Meer. Zunächst schauen wir auf das Hinterland mit der Schlucht Codula Fuili, die zur gleichnamigen Bucht hinunterführt.
Als nächstes betrete ich die Nuraghe und sehe eine sehr gut erhaltene, steile Steintreppe , die ich gleich hinaufsteige.
Oben angekommen, präsentiert sich der Golf von Orosei von seiner eindrucksvollen Seite, bestes Wetter, wunderschönes Meer, eine tolle Landschaft und einen Rundblick von circa 40 Kilometern an diesem Küstenabschnitt.
Von hier hat man auch eine schöne Übersicht über die archäologische Ausgrabungsstätte.
Nach den Nuraghern kamen später die Römer. Die meisten hier sichtbaren Teile sind aus der römischen Zeit, aber auch die Neuzeit hat ein paar Spuren an dieser Siedlung hinterlassen.
Nachdem ich die Ausgrabungsstätte ausgiebig von der Krone der Nuraghe besichtigt habe, geht es wieder die Treppe hinunter.
Abschliessend die Sicht durch das Eingangsportal, einmalig dieser Ausblick. Angeblich soll sich hier eine umfangreiche Nuraghersiedlung befunden haben, die bisher nur zu einem ganz kleinen Teil ausgegraben sei. Allerdings kann ich mir das jetzt nicht so vorstellen, da das Gelände rundrum das nicht unbedingt hergibt. Aber seien wir gespannt, vielleicht wird an dieser Stelle noch weiter geforscht.
Übrigens, der Agriturismo sieht wirklich gut aus und ich kann mir gut vorstellen, dort einige Tage Urlaub zu machen und besonders am Abend von Terrasse aus in den Sternenhimmel zu schauen. Ist auch ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in der Ecke.
Sollte noch jemand an Kultur und Fundstücken der ehemaligen Bewohner dieser Siedlungen haben, sollte er das Museum in Dorgali besuchen. http://www.museoarcheologicodorgali.it
Garmin GPS Daten vom Parkplatz : N40° 15.909′ E9° 36.980′