Wenn man die kleine Wanderung ans Capo San Marco, dem Endpunkt der Sinishalbinsel, unternehmen will, stellt man am besten das Auto entlang des Fahrweges zwischen San Giovanni Sinis und Tharros ab. Von dort geht die Straße zur berühmten Ausgrabungsstätte von Tharros hinauf. Die lassen wir auf der linken Seite liegen und laufen die strada bianca einfach geradeaus weiter. Verfehlen kann man den Weg an sich nicht, ist er doch auch der Paradeweg für alle Einheimischen dort oder auch Schulklassen und letztendlich uns Turisten.
Vom Beginn des Weges aus kann man schon die Ausgrabungsstätten von Tharros sehr gut einsehen und sich schon ein wenig ein Bild dieser antiken Stätte machen.
Für Tharros sollte man sich extra Zeit nehmen, denn dies war früher schon eine sehr moderne und fortschrittliche Hafenstadt, dies ist dann aber einen extra Bericht wert. Rechterhand auf derselben Wegstrecke auf dem Berg trohnt der Torre di San Giovanni, den wir auf dem Rückweg noch bestiegen. Es geht wieder leicht den Hügel hinunter und wir kamen auf der rechten Seite an einen kleinen Sandstrand. Wer jetzt seine Badesachen dabei hat, kann hier ein wenig dem Badespaß frönen, im Sommer natürlich.
Wir gehen den Weg rechts weiter, wieder einen kleinen Hügel hinauf, da erstreckt sich die nächste Grabungsstätte von Tharros. Wenn man oben ist und den Blick schweifen läßt, sieht man wieder die gesamte Schönheit der Sinishalbinsel, kann aber auch schon die Berge im Süden bewundern.
Von hier geht es weiter zum Capo San Marco und dessen Leuchtturm. Um den Leuchtturm ist allerdings ein militärisches Sperrgebiet.
Man kann aber schon an der Seite des Leuchtturmes an die Klippen des Capo San Marco sitzen und dort die Ruhe genießen. Wir erfreuten uns dieser Aussicht trotz beginnendem leichten Regen. Besonders toll empfand ich die due mari, die sich einem zeigten. Da der Maestrale ebenfalls auffrischte , war die eine, nach Westen offene Meerseite plötzlich aufgewühlt und kam mit hohen Wellen daher. Dagegen lag die andere, windabgewandte Seite Richtung Oristano ganz friedlich vor einem.
Auf dem Rückweg geht es noch auf den Torre die San Giovanni , der aus spanischer Zeit übrig blieb. Diesen Turm kann man besichtigen und dann von oben auf die Sinis schauen. Auch von hier ein schöner Blick über das gesamte Ausgrabungsfeld von Tharros.
Nach der kleinen Wanderung kehrten wir in eine der zahlreichen Bars und einfachen Holz-Ristoranti entlang der Strasse ein. Das Tagesessen, Pasta mit frischen Artischocken und Bottarga , entsprach genau unseren Vorstellungen und passte zur Sinis.